Interview: Wohnen in Kärnten muss wieder leistbar werden!
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Interview: Wohnen in Kärnten muss wieder leistbar werden!


Seppi Krammer, FPÖ-Kandidat für den Kärntner Landtag, sieht dringenden Handlungsbedarf in der Wohnbaupolitik. Er fordert faire Mietpreise, eine unkomplizierte Unterstützung für Häuslbauer und eine Reform der Wohnbauförderung.

KN: Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf? 

Seppi Krammer: Die Versäumnisse der SPÖ-ÖVP-Landesregierung haben dazu geführt, dass das Wohnen in Kärnten nahezu unleistbar wurde. Unterlassungen im sozialen Wohnbau haben einen Wohnungsmangel und ein Steigen der Mieten zur Folge. Hier muss angesetzt werden. Wir brauchen eine Wohnbau-Offensive. Außerdem müssen die Mieter unterstützt werden, z.B. durch das Senken der Betriebskosten und das Deckeln der Strompreise. Zusätzlich setzt sich die FPÖ bereits seit vielen Jahren für faire Mietpreise und eine unkomplizierte Unterstützung für Häuslbauer ein, beispielsweise durch die Erhöhung des „Häuslbauer-Bonus auf zumindest 30.000 Euro“. Knapp vor der Landtagswahl hat die Landesregierung wenigstens die Wohnbauförderung ein wenig verbessert. Die Richtlinien waren bis zuletzt kompliziert und praxisfern. Die vielen Auflagen in der Wohnbauförderung müssen aber noch weiter reduziert werden. 

KN: Welche weiteren Maßnahmen sind wichtig? 

Seppi Krammer: Die Wohnbaupolitik muss reformiert werden, um die ländlichen Regionen nicht weiter auszudünnen. Gefordert sind Konzepte, die sowohl auf die Bedürfnisse der Städte als auch auf die Landgemeinden zugeschnitten sind. Außerdem gehören die Kriterien für die Wohnbeihilfe geändert: Angesichts der Rekordteuerung und der Belastungen für die Bürger müssen die Einkommensgrenzen für den Bezug weiter erhöht werden, und Kärntner sind künftig bei der Vergabe von geförderten Wohnungen vorzureihen. Angesichts der hohen Energiekosten und der Gefahr eines Blackouts wird auch das Thema des energieautarken Wohnens immer wichtiger.