SPÖ hat Chance, hunderte Mediziner in Kärnten auszubilden, vertan!
Eine eigene Medizin-Universität in Kärnten fehlt
Vor einigen Jahren hatte die Kärntner ÖVP verlautbart, dass eine flächendeckende ärztliche Versorgung gesichert sei, gegenteilige Behauptungen seien lediglich Panikmache der Freiheitlichen. Die SPÖ dürfte ihrerseits wohl schon länger geahnt haben, dass es ein Fehler war, sich gegen die jahrelange Forderung der FPÖ nach einer eigenen Medizin-Universität angesichts des Ärztemangels auszusprechen.
Medizin-Universität in Kärnten fehlt
Bereits umsetzungsreif war das von der damaligen FPÖ-geführten Landesregierung initiierte Projekt zur Errichtung einer privaten Medizin-Universität in Kärnten. „Die SPÖ hat dieses Projekt leider 2013 abgedreht, obwohl der Ärztemangel sich bereits damals abzeichnete. Die private Medizin-Uni, die in Kärnten hätte angesiedelt werden sollen, steht jetzt in Wien. Dort sorgt sie dafür, dass hunderte Mediziner ausgebildet werden, während unsere Jugend, die sich für den Medizinberuf interessiert, gezwungen wird, in anderen Bundesländern ihr Studium zu beginnen“, weiß Michael Reiner, FPÖ-Bürgermeister von Deutsch-Griffen, der auch als hauptberuflich Lehren-der an der Fachhochschule Kärnten für den Studiengang Informationstechnologien - u.a. mit dem Studienzweig Medizintechnik - tätig ist.
Ärztemangel entgegentreten
„An der FH bin ich im täglichen Austausch mit Studenten. Dass die Fachhochschule bereits über ein sehr gutes Angebot in Kärnten verfügt, erleichtert es vielen, hier beruflich Fuß zu fassen und in Kärnten zu bleiben. Würde man den Hochschulsektor weiter ausbauen und unter anderem das Projekt einer Medizin- Universität wieder aufleben lassen, wäre das Bildungsangebot in Kärnten weitaus attraktiver“, zeigt sich Reiner von den Vorzügen einer Medizin-Universität überzeugt, zumal „wir dringend Landärzte brauchen, um die Versorgung auch in ländlichen Regionen