Unwetterhilfe ja, aber nur für die anderen!
Von Redaktionsleiter Markus di Bernardo
Diesen Sommer wurden weite Teile Kärntens und auch der Steiermark von schweren Unwettern getroffen. Vielerorts gab es starke Schäden aufgrund von Vermurungen, Überschwemmungen und Stürmen. Die öffentlichen Beileidsbekundungen an die Betroffenen und Danksagungen an die Hilfskräfte durch diverse Politiker waren wie immer groß. Doch wo bleibt die konkrete Hilfe – vor allem in finanzieller Hinsicht – für die tausenden Unwetteropfer?
Das Beispiel Gegendtal zeigt, dass es auch nach über einem Jahr bis heute gibt es keine vollständigen Zahlungen der Bundesregierung gibt. Aber Hauptsache der Bundespräsident hat bereits am ersten Tag nach den heurigen Unwetternächten den ebenfalls schwer getroffenen slowenischen Nachbarn seine Solidarität ausgesprochen und ihnen finanzielle Hille in Millionenhöhe zugesagt. Auch das ist wichtig, doch wo bleibt diese finanzielle Hilfe für die eigenen Landsleute in Kärnten und der Steiermark?
Hier setzt der Bundespräsident eindeutig – wieder einmal – die falschen Prioritäten. Anscheinend ganz nach dem Motto: Unwetterhilfe ja, aber nur für die anderen!